Versteckt in den Wäldern zwischen Bernau/Lobetal, Lanke und Biesenthal, im idyllischen Naturpark Barnim, befinden sich zahlreiche Bunker und verlassene Militäranlagen aus der Zeit des Nationalsozialismus, der Sowjetischen Besatzung und DDR. Künstlerin Victoria Alexandrova findet während ihrer täglichen Spaziergänge Überreste von Geschirr, Gesichtsmasken und Hülsen.
“Während der Arbeit an Ordnung! vergaß ich oft die Herkunft der Objekte und deren düstere Vergangenheit. Auch wenn es faszinierend ist, historische Artefakte zu bergen und sich mit ihnen so lange zu beschäftigen, begleitete mich oft ein unbehagliches Gefühl.”
Victoria Alexandrova (geb. 1982, Petropavlovsk-Kamtschatski, Russland) lebt und arbeitet in Berlin. Als 15-Jährige zog sie nach Buenos Aires, Argentinien, darauf nach Finnland und schließlich nach Deutschland. Die Sensibilität für kulturelle Nuancen, durch das Aufwachsen in fremder Umgebung, prägt ihre künstlerische Arbeit. Sie absolviert in 2008 Audiovisual Communications Technologies an der Turun AKK in Turku, Finnland. Alexandrova arbeitet in unterschiedlichen Medien wie Grafik, Fotografie, Audio und Skulptur.Ihre Arbeiten wurden in Einzel- und Gruppenausstellungen in der Galerie Mausefall in Berlin, als Teil des Monats der Fotografie (2016), im Core Di Vetro in Berlin (2017) und in der Musikbrauerei Berlin (2017) gezeigt.